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Einrichtungstipps für das Babyzimmer

Ein Babyzimmer sollte sicher, praktisch und schön sein. So stehen werdende Eltern bei der Ersteinrichtung des Raumes vor einer kleinen Herausforderung. Wir geben Hilfestellungen.

Diese Möbel gehören ins Babyzimmer

Im Babyzimmer sollten als Basisausstattung ein Babybett oder eine Babywiege, eine Wickelkommode (diese kann alternativ auch im Bad untergebracht werden) und ein Babykleiderschrank integriert werden. Wenn viel Platz vorhanden ist, können Sie zum Beispiel zusätzlich ein Regal, einen hübschen Sessel und eine weitere Kommode stellen.

Was Sie beim Babybettkauf beachten sollten

Die Liegefläche

Als Liegefläche für das Neugeborene nutzen viele Eltern zunächst eine Babywiege, in der sie das Kleine sanft hin und her schaukeln und oft auch rollen können. Alternativ ist auch ein Anstellbettchen beliebt, das in den ersten paar Monaten direkt mit der offenen Seite an das Elternbett gestellt wird und so das nächtliche Stillen und Füttern erleichtert. Dies ist aber kein Muss. Es kann auch direkt ein klassisches Babybett mit Gitterstäben genutzt werden. Bei Kauf einer Wiege, eines Anstellbettes oder eines Gitterbettchens aber auch allen weiteren Babyzimmermöbeln sollten Sie darauf achten, dass das Holz entweder natürlich geölt ist oder ausschließlich gesundheitsunbedenkliche Lacke verwendet wurden. TÜV und GS Siegel zeigen Ihnen, dass die Ware von guter, schadstoffarmer Qualität ist. Besonders heimelig und schön wirken die Bettchen mit einem Himmel aus Stoff und passender Bettwäsche.

Kinderbetten Bild

Die Matratze

Als Matratze sollten Sie stets eine spezielle Babymatratze wählen, in der das Kind punktelastisch maximal ein bis zwei Zentimeter einsinkt. Eine eher harte Matratze ist genau richtig für Babys. Bei zu tiefem Einsinken, wie dies bei Erwachsenen-Matratzen häufig der Fall wäre, droht Erstickungsgefahr. Achten Sie beim Kauf zudem auf die zum Babybettchen passende Größe (üblich sind 140x70cm, 120x60cm und 160x70cm) und die Atmungsaktivität. Der Oberstoff sollte möglichst aus Baumwolle oder anderen Naturfasern sein. Diese fühlen sich angenehm an und sind sehr hautverträglich. Der Kern der Babymatratzen besteht wie bei Erwachsenenmatratzen zumeist aus einem PU Schaum. Dieser gibt dem Gewicht des Kindes leicht nach und stabilisiert zugleich in ausreichendem Maß. Damit die Luft in der Matratze optimal zirkulieren kann, befinden sich Lüftungsgänge im PU Kern, die zugleich auch Feuchtigkeit abtransportieren. Da Windeln oft nicht völlig dicht halten, sollte aber trotzdem über eine zusätzliche, spezielle Matratzenauflage nachgedacht werden, die die Feuchtigkeit aufnimmt und so dafür sorgt, dass das Baby trocken liegt und die Matratze geschützt wird. Befürchten Sie Allergien bei Ihrem Kind, da Sie selbst eine Neigung hierzu haben? Greifen Sie am besten direkt auf antiallergen wirkende Matratzen und Auflagen zurück. Allergieauslösende Hausstaubmilben können sich auf diesen Matratzen nicht ansiedeln. Besonders praktisch und hygienisch sind stets Matratzen mit abnehmbaren, waschbaren Bezügen. Ideal ist es, wenn Sie diese bei 60 Grad waschen können.


Der Lattenrost

Einen speziellen Lattenrost müssen Sie für ein Babybettchen nicht kaufen. Die Auflage, die in der Regel bereits im Bett integriert ist, reicht völlig aus. Vorteilhaft ist es, wenn sich der integrierte Lattenrost in der Höhe verstellen lässt. So können Sie diesen als Eltern auf einer für Sie angenehmen Höhe anbringen und das Kind in jedem Alter leichter herausheben und hineinlegen.


Langzeit-Gitterbettchen

Möchten Sie, dass das Kind auch mit über einem Jahr noch in dem Gitterbettchen schläft, dann sollten Sie darüber nachdenken, ob ein Bett mit drei Schlupfsprossen eine gute Wahl für Sie ist. Wenn Sie diese entfernen, kann Ihr Kind selbst aus dem Bettchen kriechen ohne über die Brüstung steigen zu müssen (gefährlich!). Ebenfalls kann es sinnvoll sein zu dem Babybettchen gleich Umbauseiten dazu zu kaufen. So kann Ihr Baby das Bett auch als Kindergartenkind noch gut nutzen.

Sicherheitsfaktoren, die Sie beachten sollten, auf einen Blick

  • Das Babybett darf keine überstehenden Kanten und spitze Ecken haben, an denen sich das Kind verletzen kann.
  • Sie sollten eine eher harte Matratze, die genau ins Bett passt, wählen. Der Bezug sollte aus Naturmaterial bestehen und waschbar sein. 
  • Nutzen Sie in keinem Fall Kopfkissen, Zierkissen, Schnüre oder andere Dinge, die das Kind im Schlaf auf das Gesicht ziehen könnte oder an denen es sich strangulieren könnte. 
  • Ein festgebundenes Schutzpolster an den Seitenwänden schützt vor Stoßverletzungen, falls sich Ihr Kind während des Schlafes stark hin und her bewegt. 
  • Gittersprossen sollten laut DIN Norm einen Abstand zwischen 4,5 und 6,5 cm aufweisen. 
  • Der Abstand der Matratzen hin zum oberen Bettrand sollte ebenso stimmen. Bei Babys wird zu mindestens 30 cm Abstand geraten und bei größeren Kindern, die sich schon hochziehen können, zu 60 cm Abstand. 

Was Sie über Wickelkommoden wissen müssen


Aufstellort und Rausfallschutz

Zunächst sollten Sie schauen, wohin Sie die Wickelkommode am optimalsten stellen können. Perfekt aber leider selten vorzufinden ist eine Nische mit je einer Wand rechts und links. So kann das Kind weder links noch rechts herunterfallen. Die nächst bessere Lösung ist das Platzieren der Wickelkommode in einer Zimmerecke mit zumindest einseitigem Rausfallschutz durch eine Wand. Weiteren Schutz bieten hochstehende Leisten links und rechts auf der Wickelfläche der Kommode. Zwischen diesen Leisten wird eine weiche Wickelauflage aufgelegt. Die Wickelkommode ist dabei optimal im Babyzimmer oder auch im Bad aufgehoben.

Stauraum und Ablagefächer

Neben dem Rausfallschutz und Aufstellort sollten Sie über Ihre Stauraum- und Ablagewünsche nachdenken. Sinnvoll ist es, wenn links und rechts neben der Wickelauflage noch Platz ist, Dinge abzulegen. Zudem ist es praktisch, wenn die Kommode über seitliche Regale und viel Stauraum in Form von Schubladen und mit Türen verschlossenen Fächern verfügt. Windeln, Hygieneartikel, Waschlappen und Frotteeware, eventuell auch schnell greifbare Wechselwäsche – diese Dinge benötigen viel Platz. Möchten Sie die Wickelkommode später noch als normale Kommode nutzen, sollten Sie darauf achten, dass der Wickelaufsatz mit dem Rausfallschutz abnehmbar ist. Bezüglich der Optik ist es empfehlenswert, wenn die Kommode zu den umgebenen Möbeln passt.


Alternativen zur Wickelkommode

Alternativ zur herkömmlichen Wickelkommode können Sie spezielle Wickelaufsätze für die Badewanne nutzen oder einen Wickelplatz auf dem Boden einrichten. Ein Wickelaufsatz für die Badewanne könnte platzsparender nicht sein und eignet sich so auch besonders für kleine Wohnungen. Wenn Sie Ihr Kind auf dem Boden wickeln, ist dies sehr sicher für das Kind aber auf Dauer unangenehm für Rücken und Knie der Eltern.

Was Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie einen Babykleiderschrank kaufen

Praktische Aspekte

Ein Babykleiderschrank für das Kinder- oder Babyzimmer verbirgt im Optimalfall nicht nur Kleidung, sondern integriert auch Platz für Spielzeug. Praktisch ist es, wenn das Innenleben im Schrank individuell verändert werden kann. Kleiderstangen können höhenverstellbar sein und so der Größe des Kindes angepasst werden, damit es sich ab etwa dem Kindergartenalter auch einmal selbst im Schrank bedienen kann. Dies fördert die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen. Ergänzend hierzu sind ausziehbare Regalböden und Körbe ideal. Beachten Sie bei der Anordnung der Inneneinteilung auch, dass Kinderkleidung kompakter ist als die Erwachsener. Es macht Sinn Fächer kleiner zu gestalten oder mit Körben auszustatten sowie mehrere Kleiderstangen übereinander anzuordnen.

Baby und Kindergerechte Optik

Neben den praktischen Aspekten, müssen Sie sich natürlich auch mit der Optik auseinander setzen. Es gibt kindlich designte Kleiderschränke in bunten Farben und mit Motiven. Diese werden allerdings dem Kind spätestens auf der weiterführenden Schule nicht mehr gefallen und sie müssen einen neuen Schrank kaufen. Sparsamer und weitsichtiger handeln Sie mit dem Kauf eines neutralen Schranks, den Sie kinderfreundlich mit leicht und rückstandslos abziehbaren Wandtattoos individuell gestalten können. Klasse sind zudem Schränke mit Wechselfronten, oder Fronten, die mit Tafellack versehen sind. So kann Ihr Kind die Schranktüren ganz kreativ als Malfläche nutzen. Bezüglich der Sicherheit sollten Sie darauf achten, dass der Schrank im besten Fall abgerundete Ecken und Kanten besitzt. Robuste Verarbeitung und Materialien sind ebenso wichtig. Ein Schrank mit Glaseinsätzen ist im Babyzimmer fehl am Platz. Schränke, die höher sind, sollten wegen der Kippgefahr, an der Wand befestigt werden. So ist auch auch eine wilde Kletterpartie auf dem Schrank etwas weniger gefährlich.

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