Hilfreiche Informationen rund um Kommoden, Sideboards und Anrichten
1. Was kann eine Kommode?
2. Was ist der Unterschied zwischen einem Sideboard, Highboard, und Lowboard?
Ein Highboard mit geringer Tiefe, ideal z.B. für den Flur.
Kleine Kommode, optimal für das Aufstellen neben dem Bett-Kopfteil.
Schlafzimmer Kommode:
Eine Schlafzimmerkommode kann jede Kommode mit Schubladen und Türen, nur Türen oder nur Schubladen sein.Sie ist eine ideale Ergänzung zum Kleiderschrank und bietet zusätzlichen Platz für Ihre Kleidung.
Apothekerkommode:
Diverse Größen und Proportionen möglich, eine Kommode mit vielen kleinen Schubladen ganz ohne Türen.
Wickelkommode:
Kommode mit Wickelaufsatz. Auf diesem werden Babys in angenehmer Arbeitshöhe die Windeln gewechselt.
Kommode in kindgerechtem Design, oft farbenfroh.
Kommode mit aufgesetztem Spiegel zum Schminken - manchmal mit Aussparung zum Sitzen.
Kommode mit Inneneinteilung perfekt zur Aufbewahrung von Schuhen -häufig mit Klappen und Schuhwalzen.
3. Welche Farben für Kommoden sind im Trend?
Schwarz, Weiß und Grau sind ein Dauerbrenner in Sachen Möbelfarbe. Kommoden mit diesen Dekoren oder Lackierungen lassen sich flexibel kombinieren und wirken puristisch modern. Der Nachteil: Wenn die Wohnung komplett in Schwarz, Weiß und Grau eingerichtet wird entsteht schnell eine kühle Atmosphäre. Wärme bringen Holz, Beige- und Brauntöne in die vier Wände. Sehr beliebte, klassische Hölzer sind derzeit Eiche und Kernbuche. Es muss dabei nicht unbedingt Massivholz sein, gerne gekauft werden auch preiswertere Kommoden aus Holzwerkstoffen mit natürlich aussehenden Holzdekoren. Neben dem Trend zu Schwarz-weißen Einrichtungen und natürlichen Materialien ist aber auch ein Trend zu viel Farbe erkennbar. Sowohl zurückhaltende Pastellfarben als auch kräftige Farben spielen eine große Rolle. Wer es Bunt und Ausgefallen mag, kommt ebenso auf seine Kosten, wie alle, die sich gerne zeitlos schön mit Holz und dezenten Farben einrichten.
⇒ Kommoden aus Eiche Massivholz
⇒ Kommoden aus Kernbuche Massivholz
⇒ Kommoden in Weiß
⇒ Kommoden in Grau/Anthrazit
⇒ Kommoden in Schwarz
⇒ Kommoden in Rot
⇒ Kommoden in Grün
⇒ Kommoden in Blau
⇒ Kommoden in Bunt
Dies sind nur einige Beispiele. Nach weiteren Farben können Sie innerhalb unserer Shopsuche im Filter am linken Bildrand selektieren. Geben Sie einfach im Suchfeld ein, was genau Sie suchen. Das Ergebnis wird angezeigt und zugleich links die Filtermöglichkeiten. Stellen Sie die Filter nach Ihren Wünschen ein. Am Ende erscheinen, die Möbel, die Ihren Kriterien exakt entsprechen.
4. Welche Extras bzw. Eigenschaften können Kommoden bieten?
Kommoden integrieren Schubladen, Türen oder beides in Kombination. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie eher Schubladen, Türen oder beides benötigen, müssen Sie sich vorab fragen, was genau Sie in der Kommode verstauen möchten. Bücher, Porzellan und Gläser lassen sich beispielsweise am besten auf Einlegeböden hinter Türen verstauen, während z.B. lose Fotos, Geschenkpapier, Taschentücher, Stifte und Bastelkram gut in Schubladen passen.
Kommoden mit Glastüren integrieren häufig eine Beleuchtung. Mit dieser sorgen Sie für schöne, indirekte Lichteffekte. Und Dekoration, die hinter der Glastür untergebracht ist, wird perfekt in Szene gesetzt.
- Besonders gute Qualität ist unter anderem am Material der Griffe erkennbar. Griffe aus Metall sehen hochwertig aus und sind es auch. Griffe aus Kunststoff imitieren farblich Metalle aber letztlich fühlt und sieht man den Unterschied zur Plastikvariante doch. Wer eine günstige Kommode sucht, kann sicherlich auf die „Echtheit“ der Griffe verzichten. Wer viel Wert auf das Material legt und dafür gerne auch einige Euros mehr ausgibt, sollte direkt nach Kommoden mit Metallgriffen Ausschau halten.
Wer Dinge in seiner Kommoden nicht nur verstauen, sondern auch einschließen möchte, sollte nach einer Kommode mit Schloss Ausschau halten.
5. Was ist besser: Kommoden auf Füßen, mit Sockel oder zum Hängen?
6. Woran erkennt man gute Qualität bei einer Kommode?
Verhältnis von Einlegebodenstärke und Länge:
Ein 16mm starker Einlegeboden sollte eine Länge von 80cm nicht überschreiten, damit er stabil ist. Und ein 19mm starker Einlegeboden sollte eine Länge von 100cm nicht überschreiten für eine gute Belastbarkeit.
Schubladen sollten eine Maximalbreite nicht überschreiten:
Die maximal empfohlene Breite von Schubladen beträgt 100cm. Denn je breiter eine Schublade ist desto höher ist die Belastung des Schubladenbodens selbst und desto geringer dementsprechend die zusätzliche Belastbarkeit für Dinge, die man in der Schublade verstauen möchte. Eine solide Schublade sollte eine Traglast von etwa 30kg aushalten.
Türen breiter als 60cm sollten mit mindestens 5 Scharnieren befestigt sein:
Schrank- bzw. Kommodentüren, die nicht ausreichend befestigt sind hängen nach einiger Zeit schief im Korpus. Manchmal lässt sich dies auch durch Neuausrichten nicht beheben.
Auszüge und Scharniere mit Soft-Close bzw. Selbsteinzug sind nicht unbedingt besser aber komfortabler:
Soft-Close erhöht den Komfort. Schubladen ziehen sich bei nur leichtem Anstoßen auf den letzten Zentimetern von selbst langsam ein. Trotz Soft-Close kann es aber bei sehr günstigen Möbeln sein, dass die Schublade in der Führung wackelt. Letztlich sagt Soft-Close nichts über die eigentliche Qualität des Auszugs aus, sondern nur über den höheren Komfort dank Selbsteinzug. Neben Auszügen können auch Scharniere mit Soft-Close Mechanismus ausgestattet sein. Dank diesen schließen Türen sanft und leise. Stabiler müssen sie aber nicht zwangsläufig sein.
Generell kann man aber sagen, dass Metallauszüge besser sind als Auszüge aus Kunststoff oder Holz:
Holzauszüge werden in der Regel auch nur bei sehr rustiakl gearbeiteten, auf alt gemachten Massivholzmöbeln genutzt. Scharniere sind normalerweise immer aus Metall heutzutage.
7. Geschichte der Kommode
Die Kommode entwickelte sich im 18. Jahrhundert als eine Mischung aus Kleiderschrank und Truhe, die sich als sehr praktisch herausstellte. Der Begriff „Kommode“ stammt von dem französischen Wort „commode“ ab. Genutzt wurde die Kommode in ihren Anfängen hauptsächlich im Schlafzimmer oder Ankleiderzimmer der Damen. Damals gab es zum Beispiel Wochenkommoden. Diese integrierte für jeden Tag der Woche eine Schublade. In dieser wurde die Kleidung bereit gelegt, die man dem entsprechenden Tag anziehen wollte.
Die Optik der Kommoden änderte sich mit den Epochen. So erkennt man am Design der Kommoden aus welcher Zeit sie stammen. Im Barock (um 1700, nach dem 30-jährigen Krieg) kam die Kommode in Mode. Die Möbel des Barock sind nach außen hin prächtig ausgestaltet, innen befindet sich jedoch oft unbehandeltes, grob gehobeltes Nadelholz. Rückwände sind manchmal sogar noch Sägerau. Im Rokoko (Ab 1750) wurde die Verarbeitung verfeinert. Feuervergoldete Zierbeschläge schützten Kanten. Asymmetrische, muschelförmige Verzierungen wurden häufig verwendet. Um 1800 begann der Klassizismus. Kommoden, dieser Epoche sind eher geradlinig.
Um 1820 begann die Biedermeier Zeit. Die Kommoden dieser Zeit sind eher schlicht in ihren Grundformen, begeistern aber mit besonderen Details wie poliertem Holz (Schelllackpolitur). Etwa gleichzeitig entwickelte sich die Bewegung der Bauernmöbel im Alpenraum. Diese Möbel sind schlichter als die Biedermeiermöbel und aus massivem Nadelholz liebevoll gefertigt. Häufig zieren sie farbige Malereien.
Um 1835 begann der Historismus. In dieser Zeit fertigte man Möbel erstmals auch maschinell. Verschiedene Stile orientiert an vergangenen Zeiten, gehen in diesem Zeitraum nahtlos ineinander über, z.B. Neorokoko und Neogotik. Chronologisch ist dies schwer abzubilden. Um 1900 fing die Zeit des Jugendstils an. Man besann sich zurück auf die handwerkliche Fertigung. Typische Jugendstilmöbel waren deshalb aufgrund der Preise keine Möbel für die breite Bevölkerung. Als kennzeichnendes Stilmittel sind z.B. florale Naturformen zu nennen. Der Bauhausstil folgte dem Jugendstil um 1919. Dieser zeichnet sich durch sehr geradlinige, auf das wesentliche reduzierte Möbel aus. 1925 kam der Stil Art Deco hinzu. Er vereint verschiedene Stilrichtungen und sieht den Jugendstil als seine Wurzel. Möbel sind geometrisch, linear und funktionell. Wenn Naturelemente eingesetzt wurden, dann in Form von Tier- und Frauenkörpern. Ab 1950 wurde etwa 20 Jahre lang der zeitlose Werkstättenstil mit zurückhaltendem Design zum großen Erfolg. Die Möbel stammen aus Dänemark und bestehen größtenteils aus Teak.
Heute sind „auf alt gemachte“ Kommoden ein sehr beliebter Trend. Bei uns finden Sie viele Möbel, die Stile vergangener Zeiten nachahmen. Sie können die „alten“ Möbel übrigens auch sehr gut mit modernen Möbeln kombinieren. Der Kontrast wirkt sehr interessant.